Für viele Menschen – insbesondere jene mit einer Trauma-Erfahrung – fühlt sich das Leben unsicher an. Um das Gefühl der Unsicherheit, das ständige «Gewappnet-Sein-Müssen» zu mindern, reichen Gespräche oft nicht aus, denn ein Trauma hinterlässt Spuren im Gehirn und insbesondere auch in unserem Körper.

Wie können wir Gehirn und Körper einsetzen, um uns sicherer zu fühlen?

Ich stelle hier zwei Übungen vor, die im Alltag leicht umzusetzen sind. Sie stammen von Peter Levine, Begründer von Somatic Experiencing®, eine körperbasierte Traumatherapie.

Selbstberuhigung

Lege die rechte Hand unter die Achsel, die linke Hand auf den rechten Oberarm, die Augen sind offen oder zu, der Atem fliesst in deinem Rhythmus. Nach einer Weile nimmst du vielleicht eine innere Beruhigung wahr, ein Ankommen bei dir selbst. Geniesse diesen Zustand. Dauer der Übung nach deinem Gutdünken (von 1- x Minuten). Allenfalls ist ein Seitenwechsel der Hände für dich stimmiger.

Selbstregulation

Lege eine Hand auf die Stirn, die andere auf den oberen Brustbereich, die Augen sind offen oder zu, der Atem fliesst in deinem Rhythmus. Nimm wenn möglich wahr, was zwischen deinen Händen passiert, vielleicht ein Fliessen, Wärme oder eine andere Empfindung. Dann lege nach einer Weile die Hand von der Stirn auf den Bauch. Spüre nach und verweile. Dauer der Übung nach deinem Gutdünken (von 1- x Minuten). Du bist frei, welche Hand du jeweils einsetzest.

Wann sind diese Übungen hilfreich?

• Angst, Verzweiflung, Hilflosigkeit, Überforderung
• Innere Unruhe, Nervosität
• Einschlafschwierigkeiten

Möchtest du mehr?

In einer therapeutischen Begleitung lernst du, im See der schwierigen emotionalen Zustände eine Insel der Sicherheit zu errichten. Du sammelst deine verlorenen Ressourcen wieder ein und gewinnst immer mehr Land unter deinen Füssen. Du wirst mit der Zeit wieder ganz und fühlst dich stabiler und sicherer.

Ich freue mich auf deine Kontaktaufnahme.